eine Unterbringung für unser Gerät und unsere Fahrzeuge. Wir würden uns sehr über Angebote freuen.
Ca. 100 - 120qm alte Scheune oder überdachter Hof in der näheren Umgbung von Nierstein, Schwabsburg oder
dazwischen Richtung Oppenheim (Dexheim, Dienheim etc.) würde uns sehr helfen.
Unser ehemaliger Unterschlupf fiel wegen Verkauf und danach Eigenbedarf des Anwesens weg.
Kontakt an P. Britz 0173/6738829 E-Mail: jugendstil58@web.de
Unsere nachtaktiven Lurche können am Besten in der Dämmerung und Dunkelheit beobachtet werden. Bis die Sonne gegen 21:30 Uhr untergeht erkunden wir den Lebensraum und erfahren Wichtiges zu Lebensweise und Schutzmaßnahmen. Diese Exkursion ist auch sehr gut für Kinder geeignet.
Wir treffen uns am Samstag, den 7. Mai um 19:30 Uhr am Parkplatz neben der evangelischen Kirche in Dienheim (Am Ehrenmal 5 in 55276 Dienheim). Nach einem kurzen Fußmarsch von ca. 15 Minuten erreichen wir die Laichgewässer.
Bitte denken Sie an Taschenlampen, festes Schuhwerk oder Gummistiefel sowie angepasste Kleidung. Auch Mückenschutz kann notwendig sein.
Leitung und weitere Informationen: Dr. Barbara Geiger, Tel. 01627570659
Begleiten Sie uns bei dieser spannenden Exkursion entlang der renaturierten Selz.
Thomas Henschel, der das Renaturierungsprojekt von Seiten unserer NABU-Gruppe über viele Jahre begleitet und maßgeblich mitgestaltet hat, nimmt uns mit auf eine Wanderung durch das Selztal zwischen Hahnheim und Sörgenloch.
Was haben wir mit Ihnen vor:
· Kurze Vorstellung des Renaturierungsprojektes
· Beweidung / Landschaftspflege durch Wasserbüffel und Jersey-Rinder
· Biber an der Selz
· Frühlingsgesang heimischer Vögel der Feuchtwiesen und der Schilfgebiete (z.B. Dorngrasmücken, Drosselrohrsänger, Teichrohrsänger, Graureiher, Silberreiher). Wegen der gerade begonnenen Brutzeit werden wir diese mit hoher Wahrscheinlichkeit hören und mit etwas Glück auch beobachten können.
Die Wanderung ist leicht, normale Wanderschuhe und an die Witterung angepasste Kleidung reichen aus. Ihr Fernglas sollten Sie mitbringen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.
Bitte melden Sie sich an unter Volkhard.Lorenz@nabu-rlp.de.
Sie erhalten danach von mir den genauen Treffpunkt.
Volkhard Lorenz
Liebe NABU-Mitglieder und Naturfreunde!
wir laden Euch herzlich zum ersten NABU-Stammtisch in diesem Jahr ein.
Wann: Mittwoch, 11. Mai 2022 um 18:30 Uhr
Wo: Weingut Brüder Dr. Becker, Mainzer Str. 3,
Themen: u. a. werden Paul, Lothar und Andi über
die Arbeit im Hirschkäferwald berichten
Nach so langer Pause haben wir als besonderen Veranstaltungsort das Weingut Dr. Becker in Ludwigshöhe ausgesucht.
Dort wird seit über 40 Jahren ökologischer Weinbau betrieben und die Familie Pfeffer-Müller ist seit Langem mit
dem NABU Rhein-Selz verbunden
Wenn das Wetter mitspielt, können wir an diesem Abend draußen sitzen, bei schlechtem Wetter ist ein schöner
Veranstaltungsraum für uns reserviert.
Auch für unser leibliches Wohl ist gesorgt: Frau Pfeffer-Müller lässt für uns Spargel-Quiche zubereiten (Kosten:
circa 15 Euro).
Bitte meldet Euch bis zum 4. Mai bei Volkhard.Lorenz@NABU-rlp.de an, und teilt uns auch mit, ob ihr die Spargel-Quiche bestellen möchtet !
Lothar, Andi und Paul beim Bau des Hirschkäfermeilers
Herzliche Grüße an Euch alle !
Paul, Andi, Lothar und Volkhard
In den letzten Wochen und Monaten ist viel passiert in unserem HKW.
Wir konnten wieder einen großteil Müll beseitigen und entsorgen.
Unsere Schutzhütte ist wieder hergestellt , mit Eichenbrettern verkleidet und für Fledermäuse einflugtauglich hergerichtet. Sie hat dafür auch ein neues Dach und eine Regenablaufrinne bekommen, um den zusätzlich angelegten Teich bei Bedarf mit Wasser versorgen zu können. Jetzt fehlt nur noch die Türe.
Bäume wurden zurückgeschnitten und Wildwuchs entfernt um etwas Licht bis zum Boden zu bringen und den Pflanzen Platz für ihre Entwicklung zu schaffen und Amphibien anzulocken. Viele Vögel hatten sich an den bereitgestellten Futterstellen eingefunden. Rehe, Fuchs und Wildschweine kamen um das alles in Augenschein zu nehmen.
Jetzt gerade haben wir das Kernstück unseres Projektes zum Abschluss gebracht:
Der Brutplatz für den Hirschkäfer, der Hirschkäfermeiler, wurde fertiggestellt. (siehe Bilder!)
Der Hirschkäfer, der auf der Roten Liste Deutschlands unter Kategorie 2 "stark gefährdet" geführt wird, ist wohl eines der auffälligsten und interessantesten Insekten Europas. Als Larve hilft er das Totholz der Wälder in Humus umzuwandeln.
Dieser Hirschkäfermeiler besteht aus Abschnitten von Eichenstämmen und Starkästen, die pyramidenförmig in einer etwa einen halben Meter tiefen Bodengrube aufgestellt wurden. Die Zwischenräume der Holzabschnitte wurden mit Eichen-Sägemehl ausgefüllt. Mit Hilfe von Pilzen zersetzt sich das Holz langsam und wird somit attraktiv für die Eiablage der Hirschkäfer. Die Larve entwickelt sich über fünf bis acht Jahre im zersetzenden Holz, bis der erwachsene Käfer schlüpfen kann. Dabei ist die Anlage des Meilers am stärker besonnten Teil des Wäldchens zur Wärmeentwicklung von Bedeutung. Als Schutz vor Wildschweinen, die die Larven gern ausgraben und fressen, ist ein Zaun um den Meiler errichtet worden. Der Schlupf der Käfer erfolgt von Mai bis Juli. Diese sind auf sogenannte »Saft-Leckstellen« angewiesen. Sie finden sich an alten Eichen, deren Rinde durch äußere Einflüsse (zum Beispiel Blitzschlag oder Frostriss) »blutende« Stellen aufweist. An diesen Stellen treffen sich Männchen und Weibchen zur Nahrungsaufnahme und zur Paarung.
Der Hirschkäfer ist mit 25 bis 75 mm Europas größter Käfer.
Interessierte am Projekt Können sich, auch zwecks Unterstützung, gerne bei Andreas Bingenheimer (0176/56825105), unserem Projektleiter melden.
Euer Paul Britz
Fotos: NABU-Gruppe Rhein-Selz
Obstbaumschnitt für Anfänger und Fortgeschrittene.
Nach einer kurzen Einweisung und einigen Erläuterungen zu den mitgebrachten Baum-/Garten-/Astscheren und Sägen ging es an die handwerklichen Kniffe und die Baumkunde. Ob Kirsche (welche?), Apfel oder Birne, was muss ich wissen wenn ich einen ertragreichen Obstbaum haben möchte und worauf muss ich achten wenn ich die Schere oder Säge ansetze!
Lothar vermittelte dies sehr eindrucksvoll und machte nebenher noch ein wenig Pflanzenkunde mit.
Stendelwurz und Waldvögelein ebenso wie das erkennen von Baumschäden wie dem Russpilz.
Alle Teilnehmer nahmen wichtige Erkenntnisse mit nach Hause.
Die Rubrik " Links " hat ein neues Thema bekommen ...
Sebastian Schläger beschreibt leidenschaftlich und anschaulich in seinem Blog, wie jeder von uns ganz einfach artenreiche und biologische Vielfalt im eigenen Garten schaffen kann.
Ein kleines Team verwegener NABU - Aktiver legte heute (11.06.21) Hand am Eidechsenhabitat am alten Golfplatz an.
Viel Wurzelwerk und lange Gräser hatten den Hügel erstürmt und die Nutzung für die Eidechsen sehr erschwert.
Trotz hoher, ungwohnter Temperaturen wurden ein kleine Fläche davor mit dem Freischneider vom Bewuchs befreit und der Rest in Handarbeit vom Hügel entfernt. Man konnte tatsächlich dabei auch kurz eine Eidechse beobachten. Einige Pflanzen wie die wilde Kamille blieben stehen um die dort ebenfalls festgestellte Raupe des Kamillen-Mönchs (siehe Fotos) nicht ihrer Nahrung zu berauben. Nach etwas mehr als einer Stunde konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Dank an Lothar, Andi und Karin für Ihren Einsatz trotz der Hitze.
Fotos u. Text P. Britz
Pressemitteilung
40 zusätzliche Quartiere für Fledermäuse
Ausgleichsmaßnahme für Krämereck-Süd
OPPENHEIM – Um den Bestand der gefährdeten Fledermäuse in Oppenheim zu erhalten, hat die NABU Gruppe Rhein-Selz in den vergangenen Wochen 40 zusätzliche Quartiere in den Waldgebieten und Parkanlagen der Stadt installiert. „Hierbei handelt es sich um eine der Ausgleichsmaßnahmen für das Baugebiet Krämereck Süd, zu der der Erschließungsträger verpflichtet ist“, erläutert die Erste Beigeordnete Oppenheims, Silke Rautenberg (AL).
Seit längerem liegt der Stadt Oppenheim der Schutz der heimischen Fledermäuse am Herzen. „Wir freuen uns daher sehr über diese Biotopverbesserung und danken den Mitgliedern des NABU ausdrücklich für ihr ehrenamtliches Engagement für die Fledermäuse, das weit über das bloße Aufhängen der Kästen hinausgeht.“, so Rautenberg weiter.
Seit 2016 dokumentiert die NABU Gruppe Rhein-Selz die Fledermauspopulation im Oppenheimer Wäldchen. „Durch die weiteren Fledermausflachkästen und -höhlen und deren beständige Pflege und Kontrolle wollen wir den derzeitigen Bestand an Fledermäusen erhalten. Die Auswertung der dabei gewonnenen Daten dient dazu, weitere Informationen zum Schutz der Tiere zu erlangen“, erklärt Paul Britz, Erster Vorsitzender des NABU Rhein-Selz.
Schutz für Mückenfledermäuse und Große Abendsegler
Neben der Anbringung der zusätzlichen Wohnquartiere wurden in den vergangenen Wochen vor Beginn der Wochenstuben-Saison fast alle Fledermauskästen gereinigt, instandgesetzt, erneuert, kartiert und ausgewertet. Vor allem Mückenfledermäuse, aber auch einige der Großen Abendsegler sind in Oppenheim verbreitet. Die meisten Quartiere befinden sich im Bereich im nördlichen Teil des Oppenheimer Wäldchens und im Naturschutzgebiet „Eiskarb“. Daniel Beier, der das Projekt „Fledermausschutz im Oppenheimer Wald“ beim Nabu Rhein-Selz maßgeblich betreut und dafür viele Stunden Freizeit investiert, setzt zur Erkennung der verschiedenen Arten auch Detektoren ein, die die Rufe der Fledermäuse optisch darstellen können und ihre Rufe aufzeichnen. Auf eine Gruppe aus vier bis fünf Abendseglern ist Daniel Beier besonders stolz. „Seit Beginn des Monitorings im Jahr 2016 befindet sie sich immer im gleichen Höhlenkasten“, berichtet der Fledermaus-Fan.
Die Standortauswahl der neuen Fledermausquartiere erfolgte in enger Abstimmung mit Regionalförsterin Simone Rupp, die auch das Oppenheimer Wäldchen für die Stadt verantwortlich bewirtschaftet. Insgesamt werden durch die neuen künstlichen Quartiere neun Fledermaus-Bezirke geschaffen – meist im Umfeld abgestorbener oder auch alter Bäume, deren Bestand dauerhaft erhalten bleiben soll. „Das bedeutet, dass wir dort kleine `Urwaldzellen‘, zu denen auch Totholz gehört, entstehen lassen wollen. Da bei toten Bäumen auch mal ein Ast abbrechen kann, haben wir dafür extra Flächen weit abseits der Wege ausgewählt“, ergänzt Rautenberg.
Kästen erstmals auch an der Landskron-Ruine
Neu hinzugekommen ist die Platzierung einiger Kästen im Bereich der Landskron-Ruine, denn auch dort gibt es einen Bestand der nächtlichen Jäger. „Die Zählungen der aufgefundenen Fledermäuse in den Kästen lässt hoffen, dass es genügend Höhlen in alten Bäumen gibt“, so Beier weiter. Die künstlichen Kästen seien immer nur eine Behelfslösung als Alternative zu natürlichen Baumhöhlen. Das Insektensterben und das Verschwinden natürlicher Quartiere gefährden auch den Bestand an Fledermäusen. So sind auch in Oppenheim die Zahlen rückläufig, bestenfalls gleichbleibend. Der Gesamtbestand lasse sich nie erfassen.
Dennoch sind noch mehrere Arten vertreten: Neben den Mückenfledermäusen und Großen Abendseglern gibt es noch im Stadtgebiet Oppenheims die Zwergfledermaus und das Graue Langohr. „Das soll nicht heißen, dass es nicht auch noch andere Arten gibt, sie suchen sich nur hoffentlich einen schönen alten Baum mit einer Höhle in luftiger Höhe aus, anstatt der `Wohncontainer‘“, so Beier.
Der Nabu-Vertreter gibt Tipps, wann sich die fliegenden Säugetiere am besten beobachten lassen: „Der Große Abendsegler ist meistens schon vor Dämmerung aktiv auf Beutesuche. Rund 20 Minuten nach Sonnenuntergang gehen dann die ersten Zwerg/- und Mückenfledermäuse auf Jagd. Die mittelgroßen Arten wie das Graue Langohr fliegen erst kurz vor Mitternacht. Finden sie ausreichend Insektenfutter, kann ihr erster Hunger bereits nach rund zwei Stunden gestillt sein, dann verschwinden sie wieder in ihren Quartieren“. Doch auch das Wetter beeinflusse das Jagdverhalten der nachtaktiven Tiere. „Wenn es regnet und die Temperatur unter 12 Grad sinkt, verbrauchen sie beim Jagen mehr Energie als durch Nahrungsaufnahme aufnehmen – ein Umstand der sich mit dem Rückgang des Insektenvorkommens noch verschärft“, erklärt Beier weiter. Auf dem Speiseplan der fliegenden Säugetiere stehen Käfer, Mücken und andere Zweiflügler. Eine einzelne Fledermaus vertilgt pro Nacht bis zu 4000 Insekten – Schadinsekten, wie auch solche, die den lauen Abend in Rheinhessen auf der Terrasse am Haus stören könnten.
Liebe NABU-Aktive und Naturfreunde,
Sofern es möglich ist, sind wir bestrebt die ausgefallenen Termine bei einer positiven Veränderung der Situation nachzuholen.
Wir verstehen, dass dies enttäuschend für Euch sein mag, aber in dieser beispiellosen Situation können wir die Sicherheit aller Teilnehmer leider nicht anders gewährleisten.
Wir bedanken uns für Euer Verständnis für unsere Entscheidung !
Aktuell befinden wir uns in der Phase zwei unseres Projektes Wiesenknopf Ameisenbläuling. Ein Projekt des NABU Rhein Selz mit Unterstützung der KV Mainz Bingen, zur Steigerung der Artenvielfalt.
Phase eins startete 2020 mit der Planung, Erarbeitung der Zielsetzung und den ersten Schritten zur Umsetzung im November 2020. Nach Auswahl der Fläche wurden im November 2020 ca. 50 Große Wiesenknöpfe, darüber hinaus, 15 kriechender Günsel (Nektarpflanze für die Wollbiene), 2 Teufelsabbiss - Pflanzen auf der vorbereiteten Fläche gepflanzt. Hinzu kommen noch ca. 20 versch. Sämereien aus Regionalsaaten, auch Samen vom großen Wiesenknopf der den Kältereiz braucht um aufzukeimen.
Diese Woche (31.03.) ist nun Phase zwei umgesetzt worden. Der Wiesenknopf Ameisenbläuling bevorzugt 12 verschiedene Wildkräuter die er gerne anfliegt und als Nektarpflanzen nutzt/saugt.(Eine Liste dazu kann gerne angefordert werden).
Diese wurden ausgesät.
Als Vorbereitung auf unsere geplante Exkursion am 15.5.2021 wurden kleine Robinienpfähle mit beschrifteten Schildern zur späteren Bestimmung, auch für Besucher die sich weniger gut auskennen, angebracht. Die gepflanzten Wildkräuter aus Nov.2020 sind gut angewachsen, man erkennt schon den ersten Aufwuchs.
Was für eine Freude, es wächst und gedeiht.
Das macht Hoffnung.
Im nächsten Schritt geht es darum, festzustellen ob die Notwendige rote Knotenameise auf der Projektfläche vorkommt. Dies geschieht Ende April in Form von Ködern (Zuckerwürfel). Die Fläche steht unter ständiger Beobachtung und unter Kontrolle darüber ob sich unerwünschte Beikräuter einfinden. Diese müssen entfernt werden. Wir halten die Fläche soweit als möglich frei.
Wir hoffen auf schöne Tage und immer wieder etwas Regen damit die Wildkräuter prächtig gedeihen um unseren kleinen Faltern eine optimale Lebensgrundlage zu schaffen damit sie fleißig in die Reproduktion einsteigen werden/können.
Übrigens: unsere Bedenken bezgl. Schäden durch Schwarzkittel haben sich nicht bestätigt. Wir sind von Wildschwein Attacken verschont geblieben. Die Fläche hat den Winter unbeschadet überstanden.
Bis zum nächsten Mal.
Grüße
Werner & Jochen
Unten findet ihr noch einige Bilder zum aktuellen Projekt von Jochen und Werner.
bei unserem Wildvogelbetreuer Klaus Strupp in Dienheim.
Die ersten "Greife" sind bei Klaus schon wieder abgegeben (z.Z. 3) und werden betreut, da ereilt ihn diese Woche die Hiobsbotschaft das seine kostengünstige Abgabestelle keine Tiere mehr abgeben darf und stattdessen diese Tiere vernichtet werden müssen.
Die Frosttiere auf dem freien Markt zu erwerben ist aber eine kostspielige Sache!
Die letzte Futterrechnung belief sich für das Jahr 2020 auf etwas über 300€. Das kann unter diesen Bedingungen nicht gehalten werden, zumal das Aufkommen an zugebrachten Pfleglingen ständig im Anstieg begriffen ist. (Immer mehr Menschen sind in der Natur unterwegs!)
Ratten und Mäuse (auch Vögel) aller Art und Größe werden jedoch zur Fütterung der Patienten vor allem zum Aufpäppeln benötigt.
Und zwar sehr dringend!!
Deshalb hatten wir die Idee ob wir nicht innerhalb unserer Gruppe selbst aktiv werden können um Klaus und die Wildvögel u. -tiere zu unterstützen.
Viele von uns haben einen Garten. Einige auch Katzen.
Um die Nager loszuwerden haben viele zudem auch Fallen aufgestellt. (Schlag- sowie Lebendfallen)
Giftköder u.ä. scheiden aus!!
Die, auf welche Art auch immer, gefangenen Tiere werden von jedem von uns gesammelt, eingefroren und dann an Klaus abgegeben. Der Zustand der Nager ist sekundär.
Auch Vögel welche die Katzen beibringen sind willkommen. Oft legen sie Ihre "Beute" ja demonstrativ an bestimmten Plätzen ab.
Einfach einsammeln, einfrieren und sich bei Klaus melden.
Das könnte die Versorgungslage verbessern und die Tierfutterkosten in einem erträglichen Rahmen halten.
Wir sind gerade dabei Sonderkonditionen mit einem großen Tierhandel (Zuchttiere) hier in der Region zu erwirken,
aber dies scheint nur mit mäßigem Erfolg zu gelingen.
Falls jemand noch andere Ideen hat: Her damit!!! Z.B. Connections zu einem Züchter oder Hühnerhof....... Bekannnte, Nachbarn u. Freunde ansprechen.... (Bitte direkt an Klaus wenden!)
Hier nochmal explizit die Erreichbarkeit von Klaus:
Nikolaus Strupp
Tel.: 0171/7079828 o. 06133/1616
Mail: nikolaus.strupp@web.de
Die zu versorgenden Tiere würden sich über Euren (zeitnahen!) regen Zuspruch und Beteiligung sehr freuen!
Euer Paul
Bitte beachten Sie auch die aktualisierten und berichtigten Termine zu der gedruckten Ausgabe !
Den Steinkauz 2021 in digitaler Form finden Sie hier : LINK
Wir möchten darauf hinweisen das im Rahmen aller Veranstaltung eventuell Foto- und Videoaufnahmen zur Dokumentation und der Veröffentlichung auf dieser Homepage gemacht werden. Auch unter Umständen für Printmedien.
Sollten Sie Einwände gegen eine Veröffentlichung im Sinne der neuen Datenschutzverordnung ihrer Person oder Kinder haben möchten wir sie bitten den Exkursionsleiter bzw. den Fotografen höflich darauf hinzuweisen.
Donnerstag 10.00 Uhr. Daniel und ich haben einen Termin für eine Auszeichnung in Oppenheim. Gleich zwei kleine Kolonien an Fledermäusen beherbergt Familie Leilich.
Vor dem Haus und hinter dem Haus. Doch die kleinen Säuger haben es vorgezogen vorne am Haus vor der Sonne zu weichen und sind kurzerhand ausgezogen. Doch hinten, Richtung Garten, sind die Spuren der anderen Bewohner unverkennbar. Hier sind sie unter dem Dachgebälk eingezogen.
Jutta Herzog-Leilich und Ihre Tochter freuen sich sehr über die Tiere. Sie zeigen uns die "Wohnstuben" und erzählen begeistert von Ihren Erlebnissen mit den Tieren. Traurig sind sie über den hitzebedingten Auszug. Was ein Jungtier veranlasst hatte vorzeitig herauszuklettern und herunter zu fallen und ohne menschliche Hilfe wohl nicht überlebt hätte.
Am Ende unseres Besuches stand dann die Auszeichnung mit Urkunde und Plakette. Mit Unterschrift der Landesvorsitzenden des NABU Cosima Lindemann (selbst leidenschaftliche Fledermausexpertin) übereichte ich die Urkunde. Auch das zugehörige Infomaterial durfte dabei nicht fehlen.
Voller Stolz übernahmen beide Frauen die Auszeichnungen, wollten sich über den Platz für die Plakette aber noch nicht festlegen. Gut sichtbar halt am Haus.
Auf dem Foto seht ihr die beiden Ausgezeichneten und unseren Fledermausmann Daniel Beier, der die Betreuung für die Familie macht. Um festzustellen, um welche Art Fledermaus es sich handelt und wieviele Tiere hier leben, wird er demnächst mit seinem Detektor erneut seine Aufwartung machen.
Wir sind gespannt um welche Fledermausart es sich handelt!
Text und Fotos: P. Britz
Von Daniel Beier
Anfang April machte ich mich mal wieder in die Naturschutzgebiete Oppenheimer Wald und Eiskarb in Oppenheim auf. 2016 wurden dort alte Fledermauskästen saniert und neue Modelle aufgehängt. Insgesamt sind dort 50 Fledermauskästen in den Gebieten, um mittels einem Monitoring die vorhandenen Arten eventuell festzustellen. Die alten Kästen wurden in den 80er Jahren von Studenten der Uni Mainz zu einem Forschungsprojekt aufgehängt. Die Kästen werden, sofern es meine Arbeit zulässt, 2 Mal im Jahr kontrolliert und gelistet. Defekte Kästen werden ausgetauscht. Dieses Jahr stellte ich wieder voller Freude fest, das im gleichen Kasten eine Gruppe von fünf männlichen Großen Abenseglern wohnt. Diese Gruppe befindet sich seit Beginn des Projektes in diesem Kasten. Es kamen zur Zählung in verschiedenen Kästen drei Mückenfledermäuse dazu und eine Wasserfledermaus. Die Kästen werden also angenommen. Es ist jedoch erstrebenswert, alte Bäume zu erhalten und diese bis zur Totholzphase im Wald zu belassen. Dort entstehen natürliche Baumhohen und Spalten, die für die Fledermaus eine Luxusvilla darstellen. Unsere Nistkästen sind eher „Wohncontainer“ und sollten auch nur als Parallele für ein Monitoring aufgehängt werden. Sie stellen nie eine Alternative dar. Der Bestand in den Kästen zeigt nie die Bandbreite der vorhandenen Arten im natürlichen Wohnumfeld an.
Anfang Mai bekam ich einen Anruf der „Fledermaus WillKommen“ Projektleiterin für den Bereich RLP Süd Katharina Schritt des NABU Landesverbandes Rheinland - Pfalz. Sie fragte mich, ob ich an einem Monitoringprojekt teilnehmen möchte. In diesem Projekt werden die Bioakustiken von Fledermäusen mit passiven Detektoren aufgezeichnet. Eine Karte wird erstellt und zu den gewonnenen Lauten Forschungen betrieben. Klar, dass ich gerne bei dem Projekt teilnehmen wollte, sofern meine Dienstzeiten es zulassen. Der Haken an der Sache war nur, dass der Detektor keine Laute aufzeichnen soll. Es ist ist eine sogenannte Nullreferenz (Nullfläche). Wir suchten nun, in einer sehr kurzen Zeit, also eine von der Landwirtschaft intensiv genutzten Fläche. Nach zwei Tagen fanden wir sie dann in der Gemarkung Nierstein. Dort wurde am Pfingstsamstag in luftiger Höhe mittels einer Leiter ein Detektorsystem zum Aufzeichnen von Fledermauslauten aufgehängt, die aber gar nicht da sein sollten. Alle 4 Wochen wird das System geprüft, Batterien ausgetauscht und die Speicher ausgelesen. Wir sind schon gespannt, ob sich nicht doch eine Fledermaus dorthin verirrt. Da Projekt läuft zwei Jahre und n der Zeit März bis November werden die Inspektionen durchgeführt. Nun nach der ersten Auswertung freute ich mich, durfte mich aber nicht freuen. Nach der ersten Detektorauswertung wurden verschiedene Arten aufgezeichnet. Die Auswertung dauert noch an, jedoch ist schon eimal sicher Zwergfledermäuse vorhanden. Auch ein ist noch nicht 100 % sicher, ob sich ein Abendsegler dort in den Baumreihen jagt. Nun ist aber sicher, dass wir einen neuen Standort wählen werden.
Die Zeit der Wochenstuben hat begonnen. Was für eine Stube ?…….fragen sich vielleicht einige Leser, die sich zum ersten Mal mit dem Thema befassen. Dies sind die Aufzuchtwohnungen von weiblichen Fledermäusen. Je nach Art, befinden sie sich in Hausspalten, Dachstühlen und Baumhöhlen. Aus diesen Stuben können auch Jungtiere herausfallen. Bei einem Wohnungswechsel, kann das Jungtier ebenfalls von der Mutter herunterfallen. Meistens findet die Mutter das Jungtier wieder selbst. Es kann aber auch sein, dass die beiden nicht mehr zusammenfinden. So einen Fall hatte ich am Wochenendsamstag den 13.06.2020. Ich bekam ein Anruf aus Dexheim zu einem Fundtier, welches an der Hausfront am Nachmittag aufgefunden wurde. Vor Ort stellte ich fest, dass es sich um eine Zwergfledermaus handelte. An der Häuserfront wurden durch dien Tierschützer Fledermauskästen in die Dämmfassade eingebaut. Er hatte noch gar nicht festgestellt, das aktuell ein Bestand unter seinem Dach wohnt. Nach einer kleinen Bastelarbeit wurde ein sogenannter Sockenturm errichtet. Auf diesem Turm wurde das Jungtier am Abend zum Sonnenuntergang gesetzt und erfolgreich von seiner Mutter nach 30 Minuten abgeholt. Diese Rettungsaktion verlief sehr wünschenswert. Vielen Dank an die Finder von Fledermäusen, den Mitteilenden von Wochenstuben und allen Bürgern, die eine Beratung wünschen. Da wir alles in unserer Freizeit machen, können wir nicht ganz so schnell agieren.
Viele Grüße
Daniel Beier (NABU Gruppe Rhein - Selz)
Fledermausschutz
Wer durch unsere Weinberge spaziert, kommt nicht umhin immer öfter auf viel Plastikmüll zu stoßen.
Ein nicht zu unterschätzender Teil dieser Plastikteile landet in den angrenzenden Flächen, Hecken oder Gewässern, wo er sich mit der Zeit in immer kleinere Partikel, dem Mikroplastik zersetzt und in Gewässer und Boden eindringt......
In vielen Bundesländern heißen bereits zahlreiche Menschen Schleiereulen und Steinkäuze willkommen. Die beiden Eulenarten haben sich als Kulturfolger an eine durch den Menschen geprägte Umgebung angepasst und suchen Unterschlupf und Brutplätze vornehmlich in noch landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen.
Da es diesen beiden Eulenarten in Deutschland nicht so gut geht, hat die NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Eulenschutz die Plakette „Eulenfreundliches Haus“ entworfen. Mit der Plakette möchte der NABU einen positiven Anreiz schaffen, in dem diese sichtbar für alle eine Wertschätzung erfährt.
Es können Hausbesitzer/innen, die Eulen in ihren Häusern und Gärten brüten lassen oder Nisthilfen aufhängen oder anbringen lassen mit einer Plakette belohnt und vom NABU ausgezeichnet werden.
Die Kriterien sind unter dem obigen Link nachzulesen.