Im Hahnheimer Bruch am Freitag den 06. Mai 2022

Bei diesem „Spaziergang” am 28. Mai geht es darum, die Blütenpflanzen und ggf. Schmetterlinge

und/oder weitere Insekten unserer näheren Umgebung kennenzulernen. Die Tour ist

einfach und auch für Kinder geeignet. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Dauer ca. von 10:30 bis 12:30.

 

Wir bitten um Anmeldung !

Dabei erfahren Sie den genauen Ort und Zeit der Exkursion.

Anmeldung bei Dr. Ursula Gönner : 06733 7905 oder per E-Mail   u.goenner@t-online.de


Graureiherführung

Junge Graureiher im Nest Foto: ©P. Britz 2018
Junge Graureiher im Nest Foto: ©P. Britz 2018
Unsere Exkursion zu den Graureihern im Hahnheimer Bruch findet am 06.05. statt, nachdem sich jetzt Nachwuchs bei den Tieren eingestellt hat.
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Einige Plätze wären noch frei.
Bitte Voranmeldung bei Paul Britz (jugendstil58@web.de)!
 
Treffpunkt ist am Ortsende von Hahnheim (Ri Nieder-Olm) der Parkstreifen an der L 432 (bei: Außerhalb 6, 55278 Hahnheim).
Wir treffen uns dort um 15.45 Uhr.
Von dortaus werden wir gemeinsam weiter zum Startpunkt fahren (Ri Sörgenloch).
Euer  Paul

 


Frühlingserwachen im Selztal am 08. Mai 2022 von 9 bis 12 Uhr

Blaukehlchen Foto: ©P. Britz 2018
Blaukehlchen Foto: ©P. Britz 2018

 

Begleiten Sie uns bei dieser spannenden Exkursion entlang der renaturierten Selz.

 

Thomas Henschel, der das Renaturierungsprojekt von Seiten unserer NABU-Gruppe über viele Jahre begleitet und maßgeblich mitgestaltet hat, nimmt uns mit auf eine Wanderung durch das Selztal zwischen Hahnheim und Sörgenloch.

 

 

 

 

Was haben wir mit Ihnen vor:

 

·         Kurze Vorstellung des Renaturierungsprojektes

 

·         Beweidung / Landschaftspflege durch Wasserbüffel und Jersey-Rinder

 

·         Biber an der Selz

 

·        Frühlingsgesang heimischer Vögel der Feuchtwiesen und der Schilfgebiete (z.B. Dorngrasmücken, Drosselrohrsänger, Teichrohrsänger, Graureiher, Silberreiher). Wegen der gerade begonnenen Brutzeit werden wir diese mit hoher Wahrscheinlichkeit hören und mit etwas Glück auch beobachten können.

 

Die Wanderung ist leicht, normale Wanderschuhe und an die Witterung angepasste Kleidung reichen aus. Ihr Fernglas sollten Sie mitbringen.

 

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

 

Bitte melden Sie sich an unter Volkhard.Lorenz@nabu-rlp.de.

 

Sie erhalten danach von mir den genauen Treffpunkt.

 

 

Volkhard Lorenz

 


Bericht zur Exkursion "Von Blumen und Schmetterlingen"

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Bericht zur Exkursion "Von Blumen und Schmetterlingen"
Unter Führung unseres Vorstandsmitgliedes Frau Dr. Ursula Gönner fand am 28.05.2022 die Exkursion "Von Blumen und Schmetterlingen" statt.
Blumen und Schmetterlinge.pdf
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„Äpfel mit Birnen vergleichen“

– NABU-Exkursion am 11. September 2022

 

 

mit Christine & Lothar, auf der Borngässerwiese in Schwabsburg

 

Die Exkursion dauert je nach Teilnehmerzahl ca. 1- 2 Stunden. Wir bitten um Anmeldung unter lottilie@herznet.de und christine@matenga-safaris.de - wer es nicht bereits getan hat!

 

Treffpunkt: 9.30 Uhr in Schwabsburg, Abzweig bei Rachow Metall-Design (Hauptstraße 123) bei Wegweiser „Modellflugplatz“ reinfahren und parken.

 

Lothar (der Obstbaumspezialist) wird zunächst über den Nutzen der Streuobstwiesen berichten und vor allem erklären, weshalb diese als Kulturgut in heutiger Zeit schützenswert sind.

Anhand der Wuchsform zeigt er die Unterschiede zwischen Apfel- und Birnbaum und u.a., woran man erkennen kann, ob es sich um eine Kultur- oder eine Wildform handelt.

Zum Thema Baumschnitt und Baumpflege wird er positive und negative Beispiele zeigen und gerne eure Fragen beantworten.

Glücklicherweise wurden vor Jahren hier unterschiedliche Apfel- und Birnensorten gepflanzt, sodass euch Christine (die sich einiges über Apfelsorten-Bestimmung angelesen hat) erklären möchte, an welchen Merkmalen man Apfelsorten erkennen und bestimmen kann.

Die Unterschiede der vorhandenen Sorten sind auch für den Laien deutlich zu sehen: 5 oder 6 Apfelsorten, 2 Birnensorten (mehr sind leider gerade nicht vorhanden).

 

Selbstverständlich darf und soll man auch hier und da mal einen Apfel oder eine Birne probieren, ein paar hängen ja noch dran. Oder ist ein Apfelschnäpsle eher nach eurem Geschmack?

 

Wir hoffen, für euch einen informativen und unterhaltsamen Vormittag inmitten der 

„Kultur-Natur Streuobstwiese“ zu gestalten und freuen uns auf alle Teilnehmer.

 

Liebe Grüße von Christine und Lothar

 


Bliesgau - Endlich waren wir da!

Fotos (c) Christine Schwarz

 

Bereits vor zwei Jahren plante Christine Schwarz für interessierte Mitglieder eine Reise ins Saarland – genauer gesagt in das Biosphärenreservat Bliesgau und Umgebung. Pandemiebedingt konnten wir die Reise endlich am 29. Mai 2022 antreten.

 

Unter dem Motto: Kräuter, Kühe und Kultur erlebten wir Flora und Fauna in der Natur- und Kulturlandschaft des Biosphärenreservats Bliesgau mit seinen Wildblumenwiesen und unglaublicher Baumvielfalt. Unser „Local Giude“ war hier für zwei Tage der Natur- und Landschaftsführer Christoph Heck, der uns mit großem Sachverstand dieses saarländische Kleinod nahebrachte. (www.biosphaere-bliesgau.eu)

 

LIK Nord (Landschaft der Industriekultur) widmet sich der Renaturierung von Hinterlassenschaften des Bergbaus und der Industrie. Wir bestaunten, wie Bergbaustandorte mit Halden und Stauweihern von robusten Pflanzen und Tieren wie Amphibien und Insekten zurückerobert werden. Unsere sachkundigen Führer waren Uli Heintz und sein Vorgänger Detlef Reinhardt. (www.lik-nord.de)

 

Der „Urwald vor den Toren der Stadt“ ist das grüne Herz des Saarkohlewaldes bei Saarbrücken. Revierförster Manuel Mauermann, unterstützt von seiner jungen Gebirgsschweißhündin Paula, erklärte uns die Entwicklungsprozesse im Naturwald, die Entstehungsgeschichte des Saarkohlewaldes, die Unterschiede in Bewuchs und Aussehen von Nutz- und Naturwald bis hin zum Urwald. (www.saar-urwald.de)

 

Auf dem Programm stand die Besichtigung zweier Biolandhöfe: Der Demeter-Betrieb Kahlenberger Hof sowie der Wintringer Hof, der nach Bioland-Richtlinien ökologische Landwirtschaft betreibt.

 

Der Orchideenpfad in Gersheim war ein Highlight allererster Güte dieser Exkursion. Es bot sich eine Orchideenvielfalt von Bienenragwurz über Pyramidenhundswurz bis hin zur Bocksriemenzunge. (www.biosphaere-bliesgau.eu)

 

Zum Ende der Exkursion besuchten wir das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Dieses beeindruckende Industriedenkmal, das heute auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt wird, ist einen Besuch wert. (www.voeklinger-huette.org)

 

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt die verschiedenen Stationen dieser überaus gelungenen Exkursion in eine Landschaft, die nach wie vor als Geheimtipp gilt.

 


Quer durch den Garten

Führung im Botanischen Garten in Mainz am 19.06.2022

 

Der Botanische Garten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz unterhält seit Jahrzehnten Erhaltungskulturen, insbesondere der seltenen Pflanzen des Mainzer Sandes. Am 28. April 2022 wurde auf dem Gelände des Gartens auch eine Saatgutbank für Wildpflanzen in Rheinland-Pfalz eröffnet.

 

Jutta Lorenz kennt als langjährige Mitarbeiterin an der Uni jede Ecke des Gartens. Sie führte uns sachkundig durch das Alpinum und erklärte uns anschließend die vielfältigen Pflanzen in der biologischen Abteilung, den Frucht- und Samengarten sowie den Garten der Gesundheit.

 

Aufgrund der großen Hitze an diesem Tag – die Hälfte der Teilnehmer hatte aus diesem Grund leider abgesagt – besuchten wir die Gewächshäuser verständlicherweise nicht. Stattdessen schlenderten wir durch den „Wald“ des Botanischen Gartens, in dem Bäume von allen Kontinenten der Welt einen neuen Standort gefunden haben.

 

Für Jutta war diese Führung eine Premiere. Zum ersten Mal hat sie einer interessierten Gruppe diesen wunderbaren Garten erklärt – und das hat sie sehr kompetent und launig mit Bravour gemeistert! Vielen Dank, liebe Jutta!

 

Die Bildergalerie zeigt einige Eindrücke des Rundgangs

(C) Angelika Wattenbach

(c) Paul Britz

 


Exkursion "Heimische Bäume"

Aufmerksame Zuhörer © P. Britz 2022
Aufmerksame Zuhörer © P. Britz 2022

 

 

Führung Heimische Bäume, 12.06.2022

 

Anpflanzung des Storchenwalds 1980 mit sehr kleinen Setzlingen.

Es wurden 2400 Bäume auf 9500 m² gepflanzt. Heutiger Bestand 550 Bäume.

 

Teil 1:  Besuch des bei uns ursprünglichsten Auwalds.

 Der Stieleichen-Hainbuchen-Auwald

 50% der Fläche, hier circa 200 Stieleichen (Quercus robur), 60 Hainbuchen (Carpinus betulus) ---Birke! -- und 40 Winterlinden (Tilia cordata).

 

Teil 2: mit 30% der Fläche mit 120 Vogelkirschen (Prunus avium), 30 Hainbuchen und

20 Winterlinden, 20 Mehlbeeren (Sorbus aria)

 

Teil 3 :des Waldes mit ca 20% der Fläche mit 60 Bergahorn (Acer pseudoplatanus),

30 Hainbuchen und 20 Winterlinden.

 

Weiter Bäume und Gehölze:

 Wolliger Schneeball-Viburnum lantana

 Hartriegel – Cornus sanguinea

 Pfaffenhütchen – Euonymus sanguinea

 Weißdorn – Crataegus laevigata

 Kreuzdorn, Faulbaum – Rhamnus

 Liguster – Ligustrum vulgare

 Weinrose – Rosa rubiginosa

 Hundsrose – Rosa canina

 Eberesche – Sorbus aucuparia

 Kätzchenweide – Salix caprea

 Obstgehölze in Sorten, Äpfel (Malus domestica),

 Birnen (Pyrus communis), Pflaumen, Süßkirsche, Sauerkirsche

 Versch. Sorten von Wildkirschen: Schlehe, Weichselkirsche, Kirschpflaume

 Orchidee: breitblättrige Stendelwurz – Epipactis helleborine

 Weißes Waldvöglein – Cephalantera Damasonium

 

Waldbaden! Freie Terpene

 

WARNUNG: Die Raupen des Eichenprozessions-Spinners, können eine Raupen-Dermatitis auslösen und vor Zecken (abends sich selbst absuchen).

 

NABU  Rhein-Selz Lothar Schaumberger

 


European Bat-Night - 27. August 2022

Die Fledermäuse melden sich wieder zurück am Michelröder See

Ein Bericht von Marianne Bopp u. Dr. Jürgen  Fuchs

 

Der NABU Rhein-Selz beteiligt sich nun schon seit einigen Jahren an der europaweit am letzten Augustwochenende stattfindenden Batnight. Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause hat die Ortsgruppe Rhein-Selz in diesem Jahr wieder zur „Nacht der Fledermäuse“ am Michelröder See eingeladen.

 

Die Teilnehmer, meist Eltern mit Kindern, waren sehr gespannt und freuten sich auf das bevorstehende Ereignis, einmal Fledermäuse beim Fliegen und Jagen beobachten zu können.

 

 

Die Befürchtungen, dass wegen des trockenen Sommers und der schwindenden Wasserstände und das dadurch geringe Nahrungsangebot, auch die Fledermäuse ausbleiben könnten, erwiesen sich als unbegründet. Kurz nach Sonnengang kündigte das „Ploppen“ auf den Fledermaus-Detektoren die ersten Zwergfledermäuse und sogar auch wieder mal die Mückenfledermaus an. Mückenfledermäuse wurden lange Zeit als Variante der Zwergfledermaus betrachtet, da sie sich äußerlich sehr ähnlich sind. Erst Mitte der 1990er Jahre wurde sie als eigenständige Art anerkannt.

 

Exkursionsleiter Dr. Jürgen Fuchs erklärte zu Beginn der Veranstaltung die wichtigsten Eigenschaften von Fledermäusen und die verschiedenen Rufe der möglicherweise an diesem Abend vorkommenden Arten. Die Rufe der Fledermäuse liegen im Ultraschall-bereich. Mit den Fledermaus-Detektoren können sie in für den Menschen hörbare Frequenzen übertragen werden. Vor allem die Kinder haben nach den zu Beginn der Veranstaltung erhaltenen Informationen begeistert versucht, die Fledermäuse mit den Detektoren zu orten und die verschiedenen Arten zu unterscheiden. Auch der „final buzz“, eine spezielle Lautfolge, die Fledermäuse kurz vor dem Fang der Beute ausstoßen, war oft und deutlich zu hören. Zeitweise war das Flugaufkommen so hoch, dass es schwierig war, die vielen verschiedenen Rufe zu verfolgen und zu unterscheiden. Außerdem flogen die Fledermäuse manchmal so tief über die Köpfe der Teilnehmer hinweg, dass man sie fast berühren konnte. Die Kinder, aber auch die erwachsenen Teilnehmer, waren begeistert.

 

Die sehr spät ausfliegende Wasserfledermaus ließ leider wieder zu lange auf sich warten. Schade: Ihre Jagd, knapp über der Wasseroberfläche, gehört mit zu den Höhepunkten dieses Fledermaus-Events. Aber vielleicht ist sie ja im nächsten Jahr wieder zu sehen.

 

 Das ist auch einer der speziellen Reize einer Fledermaus-Exkursion. Man weiß vorher nie, welche Arten zu sehen und zu hören sind.

 

Hier heißt es also: neugierig bleiben!

 

 

 

Text: Marianne Bopp / Dr. Jürgen Fuchs

 

 

Zwergfledermaus_Batnight 2022_pixabay_7355_1920
Zwergfledermaus_Batnight 2022_pixabay_7355_1920

Exkursion in den Laubacher Wald

am 3. September 2022 von 10.00 bis 14.00 Uhr

Begleiten Sie uns bei dieser spannenden Wanderung durch die Waldwildnis im hessischen Vogelsberg.

Die NABU-Stiftung erwarb im Dezember 2020 die Nutzungsrechte für 224,5 ha Privatwald bei Laubach, um hier die forstwirtschaftliche Nutzung einzustellen. Gemeinsam mit den benachbarten Arealen des hessischen Landesforstes ohne forstwirtschaftliche Nutzung entsteht dort eine über 1000 ha große Waldwildnis.

Der Laubacher Wald ist zum großen Teil durch naturnahe Buchenwälder geprägt, die sich mit kleineren Fichtenbeständen und Flächen mit Eichen und anderen Laubhölzern abwechseln. Über 80 Prozent der Bäume sind älter als 120 Jahre und bieten durch das hohe Alter bereits gute Voraussetzungen für eine schnell einsetzende natürliche Waldentwicklung.

Diese „Urwälder von morgen“ bei Laubach weisen schon heute eine hohe Artenvielfalt auf. Zahlreiche europäisch geschützte Tier- und Pflanzenarten sowie Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands sind im Laubacher Wald beheimatet, dazu zählen Bechsteinfledermaus, Schwarz-, Grau- und Mittelspecht sowie Grünes Besenmoos.

Dr. Markus Dietz, der der sich beruflich und privat intensiv für den Natur- und Artenschutz einsetzt und die Entwicklung der Wildnis im Laubacher Wald seit Jahren begleitet, wird uns durch den Laubacher Wald führen.

Die circa 5 km lange Wanderung ist leicht, normale Wanderschuhe und an die Witterung angepasste Kleidung reichen aus. Ein Fernglas sollten Sie mitbringen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Es sind noch einige Plätze frei.

Bitte melden Sie sich an unter Volkhard.Lorenz@nabu-rlp.de.

Volkhard Lorenz      

Foto: Dr. Markus Dietz

   

„Wiesenknopf-Ameisenbläulinge im Stettbacher Tal“

Exkursionsbericht

Für Sonntag, den 10. Juli 2022 lud der NABU Rhein-Selz alle interessierten Naturfreunde zu einer Schmetterlings-Exkursion nach Hessen, genauer ins Stettbacher Tal bei Seeheim-Jugenheim (Lkr. Darmstadt-Dieburg), wo es eine seit Jahren stabile Population seltener Falter gibt – aber dazu unten mehr!

Insgesamt knapp 15 Teilnehmer – nicht nur aus Oppenheim und der VG Rhein-Selz, sondern auch aus Mainz, Darmstadt, Seeheim-Jugenheim und sogar aus Luxemburg – folgten der Einladung von Dr. Jochen Eidel und kamen schließlich am Wanderparkplatz „Tannenberg“ kurz vor Erreichen des Ortes Stettbach zusammen.

 

Von dort aus ging es zunächst über das namensgebende Fließgewässer („den“ Stettbach), und dann südlich davon auf eine bewaldete Anhöhe und eine landschaftlich reizvolle Wegstrecke, die eine tolle Sicht auf das Dorf gestattete, welches sich harmonisch in seine ländliche Umgebung einfügt. Auf diesem Weg waren etwa 100 Höhenmeter zu überwinden. Da anfangs das Wetter noch etwas „durchwachsen“ war, konnten zunächst nur vereinzelt Falter wie Admiral, Waldbrettspiel und einige Weißlinge beobachtet werden (was sich aber in den letzten 60 Minuten der ca. 3stündigen Wanderung ändern sollte!). Inzwischen konnten sich die Teilnehmer untereinander kennen lernen und sich angeregt unterhalten…

Nach Erreichen des Dorfes Stettbach ging es nochmals über den Bach und dann zurück Richtung Ausgangspunkt. Und welch große Freude bei Erreichen des lediglich ca. 3 Hektar „großen“ Naturschutzgebiets „Fuchswiese“: Nachdem sich im Verlauf der Wanderung die Sonne mehr und mehr hervorgewagt hatte, waren dort nicht nur Große Wiesenknöpfe zu sehen, sondern auf deren Blütenständen fanden sich Dutzende der beiden - europaweit unter strengem Schutz stehenden - Arten „Dunkler -“ und „Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling“, nektar-saugend, und in harmonischer Eintracht nebeneinander.

Diese Ameisen-Bläulinge nutzen zur Eiablage und auch als Raupenfutterpflanze zunächst den Großen Wiesenknopf. Im Herbst werden die jungen Raupen von Knotenameisen, deren Duft sie imitieren, in deren Ameisennester gebracht. Sie ernähren sich von der Ameisenbrut, bis sie sich im Frühjahr am Nestausgang verpuppen und im Juni als Falter schlüpfen (Zitat aus Wikipedia).

Der Große Wiesenknopf gehört übrigens zu den Rosengewächsen und war im vergangenen Jahr zur „Blume des Jahres“ gewählt worden.

So gab es doch noch das erwartete, und ersehnte, Highlight des Tages. Die Teilnehmer waren ausnahmslos begeistert – und die Exkursion gelungen!

Foto:  Steffi Beckmann