Text / Fotos: Wolfgang Düring, mit Ergänzungen durch Jochen Eidel
Der Mauerfuchs wurde zum Falter des Monats September 2024 gewählt.
Der BUND Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Vertretern des NABU, der Pollichia und des ArtenFinders, sowie weiterer Naturschutzorganisationen wählten diesen schönen Falter zum Schmetterling des Monats September 2024, um auf die flüchtige Schönheit und die damit einhergehende Gefährdung von Schmetterlingen ganz allgemein aufmerksam zu machen.
Kurzporträt & Verbreitung
Der Mauerfuchs kann überall in Rheinland-Pfalz angetroffen werden. Er kommt somit auch in Rheinhessen vor, und wurde immer wieder auch im näheren Umkreis von Oppenheim (den “Berggemeinden“) an geeigneten Stellen beobachtet.
Er bewohnt vorzugsweise trockene und warme Standorte, wie sonnenexponierte Hänge, Fels- und Sandgebiete. Der Mauerfuchs ist auch auf sonnigen Wegen und vor und auf Mauern in urbanen Gebieten zu beobachten. Er überwintert als Raupe und bringt 2, manchmal 3 oder sogar 4 Generationen pro Jahr hervor. Er erscheint ab Anfang Mai, und einzelne Falter können noch im Oktober beobachtet werden.
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Der Mauerfuchs gehört zur Familie der Augenfalter. Der Falter ist auf der Oberseite braunorange mit einem charakteristischen, dunkelbraunen Linienmuster. Auf den Flügelspitzen der Vorderflügel befindet sich je ein weiß gekerntes Auge. An den Rändern der Hinterflügel sind in zwei Zellen weitere deutliche weiß gekernte Augen zu erkennen, in den anderen Zellen sind diese zu Punkten verkleinert. Bei den Männchen befinden sich zusätzlich ausgeprägte dunkelbraune Bänder aus Duftschuppen auf der Vorderflügeloberseite.
Abbildung 1: Männchen des Mauerfuchses in Bingen-Dromersheim am 7.7.2003
Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich der Oberseite aber wesentlich heller gemustert. Charakteristisch sind hier die vier Querlinien. Die Unterseite der Hinterflügel ist dagegen braungrau meliert, mit einem hellbraun umrandeten und weiß gekernten Auge am Außenrand jeder einzelnen Zelle.
Abbildung 2: Paar des Mauerfuchses am 23.7.2004 in Bingen-Dromersheim
Die Unterseite der Flügel ist bei Männchen und Weibchen in gleicher Weise gemustert.
Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Die Flügeloberseiten besitzen, im Vergleich zu den Männchen, eine etwas hellere Grundfarbe.
Abbildung 3: Weibchen des Mauerfuchses saugend auf Hahnenfuß am 28.5.2014 bei Neupfalz im Soonwald